Am Abend ging es um 19:30 Uhr, wieder pünktlich mit dem Nachtbus weiter nach Phong Nah – Ke Bang Nationalpark. Nach sieben Stunden Fahrt, kamen wir morgens um 2:30 Uhr an. Unser Gastgeber Tien von Tien‘s Cozy Homestay begrüßte uns auch zu dieser Zeit sehr herzlich und zeigte uns unser Zimmer, so konnten wir noch ein paar Stunden schlafen, bevor es wieder mit dem Motorroller – gemietet wieder im Homestay für 150.000 Dong pro Tag – zur Paradise Cave ging.
Auf der Fahrt dorthin waren wir quasi komplett alleine. Fuhren über eine Passstraße durch den Jungle. Nach ca. 30 Minuten kamen wir dann an der Höhle an. Der Eintritt kostet 250.000 pro Person + 20.000 für den Shuttle. Nachdem wir vom Shuttle abgesetzt wurden, ging es erst mal noch 500 Meter bergauf zur Höhle. In der Höhle sieht man Stalaktiten und Stalagmiten. Die Größe ist sehr beeindruckend. Zuerst geht es eine Holztreppe in die Höhle hinunter. Alle Wege sind gut begehbar, es ist gut beleuchtet und man kann sich auch am Geländer festhalten. Unten angekommen, geht es auf einem Holzsteg durch die Höhle. Es gibt immer wieder kleine Plattformen, von denen aus man einen besseren Blick hat, Pause machen kann und auch besser fotografieren kann. Für einen gemütlichen Gang durch die Höhle – es geht auf dem gleichen Weg wieder zurück – haben wir eine Stunde gebraucht.
Wieder unten angekommen, wollten wir unseren Roller holen und weiter düsen, nur leider war dieser nicht mehr aufzufinden. Wir hatten 5.000 Dong Parkgebühr bezahlt und es saßen drei Personen direkt gegenüber dem Parkplatze und trotzdem war der Roller verschwunden. Da uns ohne Übersetzer leider keiner verstanden hat, schrieben wir per WhatsApp unserem Gastgeber Tien. Dieser telefonierte dann mit dem Security Service und dieser ging dann auf die Suche nach dem Roller. Wir sollten eine Stunde warten und bekamen auch etwas zu trinken in der Zeit. Nach der Stunde Wartezeit, schrieben wir nochmal mit Tien und dieser organisierte dann über den Security Service für uns einen Rücktransport per Roller zum Homestay. Unser Gastgeber meinte dann, dass er wisse, wo der Roller abgeblieben ist und fuhr mit unseren beiden Fahrern los. Keine zehn Minuten später stand der Roller wieder vor dem Homestay. Uns wurde gesagt, dass die Person ihren Schlüssel nachmachen lies und dieser dann wohl bei unserem Roller gepasst hat. Ob das die Wahrheit ist, wissen wir natürlich nicht.
Abends ging es noch im Ort zum Essen.
Am zweiten Tag in Phong Nah fuhren wir mit dem Roller im Ort zur Bootsanlegestelle, von der aus man dann mit einem Boot in die Phong Nah Höhle fahren kann. Der Eintritt beträgt 205.000 Dong pro Person mit Fahrt im Boot – je nach Anzahl der Mitfahrer im Boot kann der Preis variieren. Die Aussicht vom Boot in der Höhle ist wieder eine ganz andere als in der Paradise Cave. Es ist weniger beleuchtet, sodass ein ganz anderes Flair entsteht. In der Höhle wird dann der Motor abgestellt und die beiden Damen rudern uns durch die Höhle. Nach einer ganzen Weile, drehen wir um und durften noch ein kleines Stück durch die Höhle zurück nach draußen laufen. Und dann ging es mit dem Boot wieder zurück zur Anlegestelle.
In der Coffee Station machten wir dann unsere Mittagspause. Dieses kleine, sehr süß gestaltete Lokal, ist sehr zu empfehlen. Das Bananenbrot und der Toast mit Avocado, Bacon und Spiegelei waren der Wahnsinn. Es gibt hier auch sämtliche Kaffeevariationen wie Salt Coffee und Egg Coffee. Gut gestärkt ging es dann nach einer kleinen Rundfahrt mit dem Roller noch durch den Ort und dann noch eine Stunde in den Pool. Im Ort waren sehr viele Schmetterlinge unterwegs. Das habe ich so noch nie gesehen. Diese flogen in Gruppen von fünf bis fünfzehn Stück durch die Gegend.
Unseren Weitertransfer konnten wir auch in unserem Homestay buchen. Dieser war zu einer besseren Zeit und günstiger als über 12go Asia.
Fazit: hier gibt es viel Natur zu erkunden. Der Jungle ist sehr ursprünglich und unberührt. Für uns war der Nationalpark den Besuch wert und wir würden beim nächsten Mal eine zwei- oder dreitägige Wanderung zur Son Dong Höhle buchen, da man dort leider ohne Führung nicht hinkommt.
Tipps:
- Tiens Cosy Homestay, super gelegen, der Besitzer Tien ist sehr gastfreundlich und die Unterkunft sauber und mit dem Pool eine unserer schönsten Unterkünfte
- Coffee Station, alle Speisen und Getränke sind einfach soooo lecker